Nr. 110/2019

4 HUMBOLDT KOSMOS 110/2019 TITELBILD  Humboldt-Stiftung/Robert Bartholot EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, fortschrittlich, wissenschaftsfreundlich, tole- rant, ja sogar humorvoll – so positiv erleben die Stipendiatinnen und Stipendiaten der Humboldt-Stiftung Deutschland. In diesem Heft zeigen wir die Ergebnisse einer Befragung, an der in den letzten sechs Jahren mehr als 1 800 internationale Gastforscher teilgenom- men haben. Die deutsche Forschungslandschaft kann sich international sehen lassen. Die Freiheiten und materiellen Möglichkeiten in Deutschland begeistern viele unserer Geförderten. Doch es gibt auch Kritik, etwa an der Bürokratie, Sprachbarrieren und der Nachwuchsförderung. Auch die soziale Einbindung erleben viele nicht als große Stärke hierzulande – bei aller gelobten Gastfreundschaft. Vieles ist eine Frage von Herkunft und Pers- pektive. Wie beurteilen Gastforscher Deutsch- land, wenn sie die Bedingungen hierzulande mit ihrer Heimat vergleichen? Sind die Arbeitszeiten besser als in Japan oder den USA? Lässt sich in Deutschland leichter Karriere machen als in Großbritannien? Wie erleben Postdocs aus China oder arabischen Ländern die Hierarchien in deut- schen Universitäten und Laboren, was erwarten sie von ihren Professoren? Und wie bestimmen Erwartungen und kulturelle Gewohnheiten hier- bei das eigene Urteil? Auch diesen Fragen gehen wir in diesem Heft nach. Viel Spaß beim Lesen GEORG SCHOLL Chefredakteur INHALT Foto: Humboldt-Stiftung/David Ausserhofer 06 03 HUMBOLDTIANER PERSÖNLICH Über den Dingen 06 NACHGEFRAGT Was Forscher antreibt und woran sie arbeiten

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