Nr. 110/2019

Aufmacherfoto: Humboldt-Stiftung/Robert Bartholot, Infografiken und Illustrationen: VisualDriven  13 HUMBOLDT KOSMOS 110/2019 Die Stiftung bittet ihre Geförderten am Ende des Stipendiums, online Feed­ back zu ihrem Forschungs­ aufenthalt in Deutschland zu geben. Dabei bewerten sie unterschiedliche Aspekte des Aufenthalts auf vorgegebenen Skalen und haben die Möglich­ keit, auch freie Kommen­ tare abzugeben. Alle Antworten wurden anony­ misiert ausgewertet, die Kommentare mithilfe einer qualitativen Inhalts­ analyse. Mehr als 95 Pro­ zent der Geförderten der letzten sechs Jahre nah­ men an der Befragung teil. Die Ergebnisse spiegeln damit ein umfassendes und repräsentatives Bild, das sich die Stipendiat­ innen und Stipendiaten der Stiftung von Deutsch­ land machen. DEUTSCHLAND VON AUSSEN Land, Leute und Wissenschaftsbetrieb: Nach ihrem Gastaufenthalt haben Humboldt-Stipendiaten ihre Erfahrungen bewertet. Lesen Sie hier, wie das Zeugnis für Deutschland ausgefallen ist. W er aus dem Ausland mit einem Hum- boldt-Stipendium zum Forschen nach Deutschland kommt, macht sich ein Bild vomWissenschaftsbetrieb an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen und lernt Land und Leute kennen: Wie offen und tolerant begegnen die Deutschen ihren Gästen? Wie humorvoll, wie fort- schrittlich ist man hierzulande, wie bürokratisch, wie gast- freundlich? Wie gut sind die Labore ausgestattet und die Bibliotheken? Wie steht es um Arbeitszeiten, Kinderbe- treuung oder die Karrierechancen für Nachwuchsforscher? Dies sind Fragen, die die Humboldt-Stiftung ihren Ge- förderten zum Abschluss ihres Stipendiums stellt. Wissen­ schaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt be­ urteilen, wie sie und ihre sie begleitenden Familien ihren im Durchschnitt etwa eineinhalb Jahre dauernden For- schungsaufenthalt erlebt haben. Die Befragung bittet um offene Antworten, auch dazu, wie Deutschland im Ver- gleich zum eigenen Herkunftsland abschneidet. Die Auswertung „Deutschland von außen“ fasst die Befragungsergebnisse über Forschungsaufenthalte in den letzten sechs Jahren, bis einschließlich 2018, zusammen und wertet die Rückmeldungen von mehr als 1 800 Hum- boldt-Gastforschenden aus über 140 Ländern aus. Das Ergebnis zeigt, dass Deutschland und seinWissenschafts- system überwiegend sehr positiv wahrgenommen werden und auch im internationalen Vergleich überzeugen. Doch es gibt auch Kritik, je nachdem aus welchem Heimatland die Befragten stammen. Hintergrund

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